Vortrag: Was bewirkt der Sport - die Fairplay Tour in Ruanda am 7. Juni 2019 ab 19:00h in der Sportakademie Trier

Am Freitag, den 07. Juni 2019 berichtet Kaspar Portz um 19.00 Uhr in der Sportakademie Trier über eine Projektreise nach Ruanda und Burundi.  2018 waren insgesamt 20 Tourteilnehmer bzw. Unterstützer der Fairplay-Tour der Großregion zu einem einwöchigen Besuch in verschiedenen Projekten in den ostafrikanischen Ländern. Anhand von Bildern will Kaspar Portz der Vorsitzende des Förderkreises der Welthungerhilfe die Besucher mit auf die Reise nehmen. Im Vortrag geht es auch um die bittere Armut in Burundi, die problematische Ausgangssituation nach dem Genozid und die Erfolge der Projektarbeit in Ruanda, es geht um die freundlichen Menschen in Afrika, die tolle Tierwelt und die vielfältigen Erlebnisse im Rahmen der Projektreise.

Kräftig in die Pedale treten – jeder Kilometer zählt! Auf der jährlich stattfindenden Fairplay-Tour sammeln Schülerinnen und Schüler seit 21 Jahren Spenden, um den Bau von Schulen in Ruanda und Burundi zu unterstützen. Rund 300 Schüler/innen und über 50 Betreuer/innen nehmen alljährlich an der Radtour teil. Sie radeln in mehreren Etappen insgesamt rund 850 km durch Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg.

In diesem Jahr geht die Hälfte der Spenden an die Mutara Grundschule. Sie liegt in der burundischen Provinz Kirundo. An der Schule werden fast 1.100 Schüler im Alter von 6 bis 15 Jahren von 22 Lehrern unterrichtet. Neben fehlenden Schulbänken in den Klassenräumen mangelt es an zuverlässiger Wasserversorgung und sanitären Räumen. Teilweise müssen die Schüler auf dem Boden dem Unterricht ihrer Lehrer folgen und sehen sich aufgrund des undichten Daches bei Regen auch einem schlammigen Lehmboden ausgesetzt.

Das zweite unterstützte Schulprojekt, die Groupe Scolaire Kabirizi befindet sich in der Ostprovinz Ruandas. Wenn man die asphaltierte Hauptstraße hinter sich lässt, erreicht man die Schule nach ein paar Kilometern auf einer befahrbaren Seitenstraße. Die Schule wurde 1998 gegründet. Mit Hilfe der Spenden einiger Eltern baute die Schule Klassenzimmer um die Schule zu erweitern. Da die Schule zu einem Internat geworden ist, werden mehr Klassenzimmer benötigt um alle Schüler unterzubringen. 782 Schüler gehen dort derzeit in die Schule. Davon sind 401 Mädchen und 381 Jungen. Unter ihnen sind Kinder aus sehr armen Verhältnissen und Waisen. Die Groupe Scolaire Kabirizi hat 12 Klassenzimmer für die 782Schüler. Aufgrund des Alters und der Konstruktionsweise befinden sich die Gebäude in keinem guten Zustand und müssen durch neue Klassenzimmer ersetzt werden. Die hygienische Situation ist ebenfalls schlecht. Für die gesamte Schülerschaft stehen lediglich 10 Latrinen zur Verfügung stehen. Außerdem fehlt ihm die Grundversorgung mit Brauchwasser. Die Groupe Scolaire verfügt über keine Zisternen oder ähnliche Behälter zur Speicherung von Wasser. Das soll durch die Unterstützung über die diesjährige Fairplay-Tour der Großregion geändert werden.